7 Fragen über Meditieren

Was ist Meditieren. Definitionen und wozu, ziele, methoden.

7 Fragen über Meditieren

  1. Was ist Meditieren?

    Eine allumfassende Definition ist: der Training des Geistes durch das Üben der Aufmerksamkeit. Trotzdem, es gibt viele Meinungen. Meistens wird es gesehen als ein Training für das Leben. Aber das Leben ist schon schwierig genug auch ohne das man Meditieren lernt, deshalb geht der Meditationstraining meistens einher mit vereinfachten Umständen. Zum Beispiel mit einem Rückzug in einem Raum wo Ruhe herrscht, und meistens in Schweigen.

  2. Warum meditieren?

    Menschen meditieren aus verschiedenen Gründen. Sie möchten Ruhe im Kopf, sich selber erkunden, oder die Wahrheit finden. Anderen meditieren um Verbindung mit Gott, ‚der Eine‘ oder ‚das Gute‘ her zu stellen, und wieder Anderen um ’schlechte‘ Eigenschaften zu verlernen, und ‚gute‘ zu lernen.

  3. Wie kann man Meditationen einteilen?

    Man kann Meditationen einteilen nach denjenige die sie entwicklet hat: Buddha, Osho, Wüstenvätern, Hinduismus, Sufi.
    Oder man kann sie ordnen an hand des Objekts wo die Aufmerksamkeit auf gerichtet ist: Atemmeditation, Musikmeditation, oder einige Worte als Objekt (Mantra, Gebet), ein Bild (Flamme z.B.), ein Gefühl, oder eine Bewegung (z.B. Rosenkranz, Yoga, Tanz).

    Oder man kann das Ziel als Klassifikator nehmen. Bewust nachdenken, Kontemplation wird ab und zu als Ziel benennt. Diese Art der Meditation wird hier nicht besprochen, aber wohl drei andere Arten mit den Zielen:
    Ziel 1. Entstressen, Entspannen, Ruhe suchen
    Ziel 2. Sich auf ein Abenteuer einlassen, ein spirituellen Weg gehen, Verbindung suchen
    Ziel 3. Dich selbst ändern, Selbstverbesserung
    Meditieren wie Buddha

  4. Wie erreicht man das Ziel ‚Mehr Ruhe‘?

    Eine Ruhemeditation füllt den aufgeregten Kopf mit einer Aufgabe. Ein Beispiel: zähl deine Atmungen, und wenn du eine oder mehr Atmungen ausgelassen hast, fange erneut an bei 1. Oder wiederhole in dich selbst ständig die gleiche Worte. Oder guck nach ein Bild, oder fühl ein Gefühl. Ein anderes Sinnesorgan: höre Musik. In dieser Weise wird der Geist, der eigentlich ständig denken möchte, oder beschäftigt sein möchte mit Reizen von ausserhalb, gezwungen sich zu konzentrieren.

    Das Ziel der Meditation ist meistens nicht um keine Gedanken mehr zu haben. Was geschieht, ist dass der nörgelende Gedankenkarrusselen langsamer drehen gehen, oder sogar anhalten. Das Resultat ist mehr Ruhe im Kopf.

    Diese Meditationsart wird auch als Focussed Attention benannt.

  5. Und wenn das Ziel ‚ein spirituellen Weg‘ ist?

    Wohin der Weg geht, ist dann zuvorn im Algemeinen nicht so deutlich. Spirituelle und mystike Lehren geben Hinweise, aber meistens keine genaue Beschreibung, und gar keine Garantie. Über das letztendliche Resultat wird gesagt, dass man ‚eine andere Bewustseinszustand‘ erreicht, oder ‚ein total Erwachen‘, ein einwerden mit Gott, oder dass ‚es‘ nicht in Worte zu fassen ist. Das macht dieses Ziel für manche Leute wollig.

  6. Wie erreicht man das Ziel ‚dich selbst ändern‘?

    Der Ausgangspunkt ist das erneutes Richten der Aufmerksamkeit: mehr fokussiert auf ‚gute‘ Eigenschaften, und weniger auf ’schlechte‘ Eigenschaften. Fähigkeiten die man mit meditieren verbessern kann, sind unter Anderen: flexibel sein wenn Sachen sich ändern, anfangen mit einer Aufgabe, und ein reales Selbstbild formen. Mit dem Training ‚Stressbewältigung durch Achtsamkeit‘ ist das Ziel um stressverschärfende Gedanken und Verhalten zu reduzieren, und wird das Meditieren kombiniert mit andere psychologische Methoden.

  7. Welche Meditationen werden in Kluse Compane angeboten?

    Erstens bieten wir Meditationen an im Rahmen der Kurs ‚Achtsamkeit zur Stressbewältigung‘. 
    Entweder als 8-WochenKurs, oder als Wochenend
    Zweitens bieten wir die Weisheit Wohl Wollen Meditation an. Diese Meditation kombiniert Ruhe, Einsicht und die Änderung von unheilsamem in heilsamem Verhalten. Sie stammt von dem Buddha (auf Pali: Samatha Vipassana Metta Meditation). Wir bieten diese Meditation an Abende und an Wochenenden.

Autor

©Anja Edwards van Muijen, 2016

Quellen

Erfahrungen aus die eigene Meditationspraxis, und Unterricht von mehrere MeditationslehrerInnen.

Ruhemeditation:  Bücher von Paul Wilson.

Spirituelle Meditationen: Alan Wallace, Brian Hodel.

Psychologische Änderungen: Buch von Margriet Sitskoorn.